Nach 24 Jahren Training ein Wing-Tsun-Meister

Heinz Hensellek gibt sein Wissen an die nächste Generation weiter

Nach 24 Jahren Training: Dieser Mann ist endlich ein Wing-Tsun-Meister

Heinz Hensellek hat das erreicht, wovon viele Wing-Tsun-Schüler träumen. Dafür gab der Dransfelder vor gut zehn Jahren sogar seinen Job als Koch auf. Nun ist er endlich Meister.

Heinz Hensellek hat 24 Jahre Tag für Tag intensiv dafür trainiert. Anfang Dezember strich der Dransfelder nun den Lohn für seine Mühen ein. In Kiel wurde er zum Wing-Tsun-Meister ernannt – einem von nur rund 150 in der Europäischen Wing Tsun Organisation (EWTO).

 

„Nach einer langen Reise bin ich endlich angekommen“, sagt Hensellek. Begonnen hatte diese Reise schon in frühester Jugend. „Mein Interesse an Kampfkünsten wurde schon auf dem Schulhof geweckt, weil ich kleiner war als die meisten meiner Mitschüler und deshalb oft geärgert und hin wieder auch geschlagen wurde“, erzählt der 44-Jährige.

Nachdem sein Vater ihn 1984 mit damals zwölf Jahren beim Ringen angemeldet und er es dort bis zum Niedersachsenmeister gebracht hatte, wechselte Hensellek 1990 zum Kickboxen, um wenig später beim Wing Tsun (WT) zu landen. „Nach kurzer Zeit war mir klar, dass dieser Sport genau das Richtige für mich ist“, so der Dransfelder. Ziel der vor rund 300 Jahren entwickelten Kampfkunst sei es nämlich, körperliche Nachteile bei einer Auseinandersetzung mit Hilfe von verschiedenen Kampfprinzipien zu kompensieren und die Schwachstellen des Angreifenden auszunutzen.